From c36b1c101ff8ea8398144f933ec73bb264f539a2 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Thomas Hochstein Date: Mon, 15 Mar 2010 22:51:00 +0100 Subject: [PATCH 1/1] Umformatierung, behutsame Aktualisierung. Signed-off-by: Thomas Hochstein --- dana-manual | 1439 +++++++++++++++++++++++++-------------------------- 1 file changed, 714 insertions(+), 725 deletions(-) diff --git a/dana-manual b/dana-manual index 68f31b0..4d243b9 100644 --- a/dana-manual +++ b/dana-manual @@ -1,738 +1,727 @@ Archive-name: de-newusers/dana-manual Posting-frequency: weekly -Last-modified: 2001-04-29 -URL: http://www.afaik.de/usenet/faq/dana-manual/ +Version: 2.0.0 +Last-modified: 2010-03-15 URL: http://www.kirchwitz.de/~amk/dai/dana-manual - Erläuterungen zur Einrichtung neuer Gruppen in der »de-Hierarchie« - Von Thomas Roessler. Nach einem Entwurf von Dirk Nimmich - $Revision: 1.33 $ - ____________________________________________________________ + Erläuterungen zur Einrichtung neuer Gruppen in de.* + =================================================== - Inhaltsverzeichnis +Inhaltsverzeichnis +------------------ - 1. Einleitung +1. Einleitung - 1.1 Adressatenkreis - 1.2 Was ist ein RfD? + 1.1 Adressatenkreis + 1.2 Was ist ein RfD? - 2. Vor dem RfD +2. Vor dem RfD - 3. Formulierung eines RfD +3. Formulierung eines RfD - 3.1 Aufbau - 3.2 Wahl des Gruppennamens - 3.3 Die Kurzbeschreibung - 3.4 Der Status - 3.5 Die Charta - 3.6 Die Begründung - 3.7 Muster - 3.7.1 RfD für eine unmoderierte Gruppe - 3.7.2 RfD für eine moderierte Gruppe - 3.7.3 Der RfD-Generator - - 4. Einsenden des RfD an die Moderation - - 5. Nach der Veröffentlichung - - 6. Die Abstimmung - - 6.1 Inhalt eines CfV - 6.2 Ein Muster-CfV - 6.3 Technische Voraussetzungen für die Durchführung - 6.4 Unabhängige Wahlleiter - - 7. Schlußbemerkungen - - 7.1 Literatur - 7.2 Glossar - 7.3 Die Mentoren - 7.4 Danksagungen + 3.1 Aufbau + 3.2 Wahl des Gruppennamens + 3.3 Die Kurzbeschreibung + 3.4 Der Status + 3.5 Die Charta + 3.6 Die Begründung + 3.7 Muster + 3.7.1 RfD für eine unmoderierte Gruppe + 3.7.2 RfD für eine moderierte Gruppe + 3.7.3 Der RfD-Generator + +4. Einsenden des RfD an die Moderation + +5. Nach der Veröffentlichung + +6. Die Abstimmung + + 6.1 Inhalt eines CfV + 6.2 Ein Muster-CfV + 6.3 Technische Voraussetzungen für die Durchführung + 6.4 Unabhängige Wahlleiter + +7. Schlußbemerkungen + + 7.1 Literatur + 7.2 Glossar + 7.3 Danksagungen + +====================================================================== + +1. Einleitung + +1.1. Adressatenkreis + +Dieser Text richtet sich an diejenigen, die eine Newsgroup in der +internationalen deutschsprachigen Usenet-Hierarchie de.* einrichten +wollen. Er versucht, einen Teil der gerade für Neulinge auf diesem +Gebiet häufig frustrierenden Standardargumentation in +de.admin.news.groups vorwegzunehmen und die in den "REGELN FÜR DIE +EINRICHTUNG UND ENTFERNUNG VON USENET-GRUPPEN" [1] niedergelegten Regeln +zur Einrichtung neuer Gruppen zu erläutern. + + [1] Veröffentlich in de.admin.infos: +| From: 3.14@piology.org (Boris 'pi' Piwinger) +| Newsgroups: de.admin.infos,de.alt.admin +| Subject: <2005-08-06> Einrichtung von Usenet-Gruppen in "de.*" +| +| Archive-name: de-admin/einrichtung +| Posting-frequency: weekly +| Last-modified: 2005-08-06 +| URL: http://www.kirchwitz.de/~amk/dai/einrichtung + +Dieser Text bezieht sich nicht auf die Einrichtung von Gruppen in der +Unterhierarchie de.alt: Dort wird eine Gruppe in de.alt.admin +vorgeschlagen. Ergab die dortige Diskussion keinen gar zu heftigen +Gegenwind, wird die Gruppe eingerichtet. + + +1.2. Was ist ein RfD? + +Ein RfD (kurz für "Request for Discussion") ist der formale Aufruf zur +Diskussion, der am Anfang jedes Verfahrens zur Einrichtung, +Umbenennung etc. einer Gruppe in de.* steht. Er wird in +de.admin.news.announce veröffentlicht und dient als Grundlage der +nachfolgenden Diskussion in de.admin.news.groups, während der er auf +inhaltliche Qualität und Akzeptanz abgeklopft und verfeinert wird. Am +Ende dieser Diskussion steht üblicherweise der Aufruf zu einer +Abstimmung ("Call for Votes" oder kurz "CfV" genannt), in der die +Akzeptanz des Vorschlags festgestellt wird. + +Vom Ausgang dieser Abstimmung hängt die Annahme des Vorschlags ab. +Nach den Regeln bedarf es zur Annahme einer Gruppe einer +Zweidrittelmehrheit. + +---------------------------------------------------------------------- + +2. Vor dem RfD + +Bevor man mit der Arbeit an einem RfD beginnt, sollte man sich selbst +immer die Frage stellen, ob die gewünschte Änderung wirklich notwendi +ist. Bei der Neueinrichtung einer Gruppe sollte man insbesondere auf +die folgenden Punkte achten: + +1. Existiert bereits eine deutschsprachige Gruppe zum Thema? Es ist + nicht sinnvoll, eine zweite Gruppe zur Diskussion ein und desselben + Themas einzurichten; ein entsprechender Vorschlag würde + zwangsläufig scheitern. Existiert andererseits eine Gruppe, in der + das gewünschte Thema diskutiert wird, ist diese Gruppe aber + überfüllt, so ist es unter Umständen sinnvoll, diese Gruppe in + mehrere Gruppen aufzuspalten. + +2. Besteht im Netz Interesse am Thema? Öffentliche Selbstgespräche + sind auf Dauer ermüdend. Im eigenen Interesse sollte man zunächst + versuchen festzustellen, ob das gewünschte Thema überhaupt im Netz + diskutiert wird. Gibt es in verschiedenen Gruppen wiederkehrende + Diskussionen, die sich auf das gewünschte Thema beziehen? Gibt es + Mailinglisten, die sich mit dem Thema auseinandersetzen? + +3. Existiert schon ein Vorschlag? Es ist wenig sinnvoll, eine weitere + Diskussion zu beginnen, wenn die Einrichtung einer Gruppe zum + gewünschten Thema bereits im Gespräch ist. Anstatt einen formellen + Vorschlag einzureichen, sollte man sich in de.admin.news.groups + aktiv an der laufenden Diskussion beteiligen. In der Gruppe + de.admin.news.announce wird regelmäßig der Status der laufenden + Verfahren veröffentlicht; die entsprechende Übersicht steht auch im + World Wide Web unter zum Abruf + bereit. + +4. Gab es kürzlich einen ähnlichen Vorschlag? Viele regelmäßige Leser + von de.admin.news.groups reagieren mit Unwillen, wenn Vorschläge, + über die gerade erst in epischer Breite diskutiert und abgestimmt + wurde, wieder vorgebracht werden. Es wird allgemein empfohlen, vor + der Wiedervorlage eines abgelehnten Vorschlages eine Denkpause von + mindestens sechs Monaten einzulegen. + +Ist man nach der Überprüfung dieser Punkte der Ansicht, daß eine neue +Gruppe im allgemeinen Interesse liegt, sollte man sich nach +Verbündeten umsehen: Es schadet nicht, wenn ein Vorschlag während der +Diskussion von einer ganzen Reihe von Leuten, die an dem +vorgeschlagenen Thema Interesse haben und später in der Gruppe posten +würden, unterstützt wird. + +---------------------------------------------------------------------- + +3. Formulierung eines RfD + +3.1. Aufbau + +Ein RfD für die Neueinrichtung einer Gruppe besteht aus einem +Namensvorschlag für die Gruppe, dem Status der Gruppe (moderiert oder +unmoderiert), einer zugehörigen Kurzbeschreibung und einer Charta. Als +Grundlage für die Diskussion sollte ferner der Hintergrund des +Vorschlags erläutert werden. In dieser Erläuterung sollte man +insbesondere auf die oben genannten Punkte eingehen; andernfalls muß +man damit rechnen, daß sie als "Standardfragen" in der Diskussion +wieder auftauchen. + +Ein RfD sollte üblicherweise nur einen einzelnen Gruppenvorschlag +behandeln - es verwirrt nur, wenn eine Gruppe über das +Fortpflanzungsverhalten der Pflastersteine unter Berücksichtigung des +besonderen Einflusses des Sonnenlichts im gleichen Thread diskutiert +wird wie eine Gruppe, die dem Diskurs über die gesellschaftlichen +Auswirkungen des Fernsehens dient. Eine Ausnahme von dieser Regel +stellt die schon oben angesprochene Aufspaltung von Gruppen dar: Hier +sollte man Sammel-RfDs und -CfVs veranstalten. Eine Sammelabstimmung +ist so zu verfassen, daß jede Entscheidung auch einzeln zur Abstimmung +kommen könnte. Eine Ausnahme gibt es bei der Aufteilung einer Gruppe: +Die Umbenennung einer Gruppe in Gruppe.misc bei Annahme mindestens +einer Untergruppe kann automatisch erfolgen. + + +3.2. Wahl des Gruppennamens + +Der Name besteht aus mehreren durch Punkte getrennten Segmenten. Die +einzelnen Segmente dürfen nicht länger als 30 Zeichen werden und +müssen mindestens je einen Buchstaben enthalten. Zu beachten ist +dabei, daß sich unterschiedliche Segmentnamen auf gleicher Ebene schon +vor dem 15. Zeichen unterscheiden müssen. Erlaubte Zeichen innerhalb +eines Segments sind die Kleinbuchstaben (a-z), die arabischen Ziffern +(0-9) sowie das Plus- (+) und das Minus-Zeichen (-). + +Der Name sollte so aussagekräftig wie möglich sein und sich dabei in +die bestehende Namenshierarchie einpassen: + + de.alt + ist eine Unterhierarchie, in der eigene Regeln gelten. Die + Einrichtung von Gruppen in dieser Unterhierarchie wird hier + nicht behandelt. + + de.admin + beschäftigt sich mit der administrativen Seite des Usenet, also + im wesentlichen mit dem Mail- und Newsaustausch im Netz und der + Fortentwicklung der de-Newsgroups. + + de.comm + dient der Diskussion über Kommunikation und + Kommunikationstechnik. Diese Unterhierarchie hat eine noch + weiter differenzierte Struktur: de.comm.anbieter.* ist Themen + rund um Sprachtelekommunikationsanbietern zugedacht, während + de.comm.provider.* die Anbieter von Internet und + Internetdiensten meint; de.comm.geraete.* dient der Diskussion + über die zur Kommunikation benötigten Geräte, de.comm.technik.* + der über die dahinterliegende Technik; de.comm.infosystems.* + behandelt Informationssysteme wie das World Wide Web (WWW), + WAIS oder Hyper-G; de.comm.internet.* ist mit einigen Aspekten + des Internets befaßt; de.comm.protocols.* beschäftigt sich mit + Kommunikationsprotokollen und de.comm.software.* mit + Kommunikationssoftware. + + de.comp + dreht sich um Computer und alles, was damit zu tun hat. Auch + diese Unterhierarchie ist weitergehend gegliedert: In + de.comp.os.* wird über Betriebssysteme gesprochen, Hardware + diskutiert man in de.comp.sys.* (Komplettsysteme) bzw. + de.comp.hardware.* (Einzelteile), und Programmiersprachen als + solche werden in de.comp.lang.* debattiert. Daneben gibt es + noch de.comp.datenbanken.* für Datenbankmanagementsysteme, + de.comp.office-pakete.* für integrierte Büroanwendungen und + de.comp.text.* zum Diskutieren über Textformate und + Texterzeuger. + + de.markt + ist der Kleinanzeigenbereich des deutschsprachigen Usenet: Hier + werden nicht-kommerzielle Angebote und Gesuche ausgetauscht. + + de.org + dient verschiedenen "Organisationen" als Diskussionsforum. In + de.admin.news.groups ist allerdings die Auffassung recht weit + verbreitet, daß neue Gruppen nach Möglichkeit in + themenspezifischen Unterhierarchien eingerichtet werden sollten + (wie beispielsweise de.org.politik.spd). + + de.rec + beschäftigt sich mit Freizeitaktivitäten aller Art. + Unterhierarchien sind de.rec.spiele (Spiele aller Art), + de.rec.music (Musik), de.rec.sport (Sport), de.rec.sf (Science + Fiction), de.rec.tiere (die lieben Haustiere). Auch hier + vertreten einige Teilnehmer von de.admin.news.groups die + Ansicht, daß neue Gruppen möglichst nicht mehr direkt unter + de.rec.* eingerichtet werden sollten, um die Übersichtlichkeit + nicht zu gefährden. + + de.sci + ist den Wissenschaften gewidmet, wobei bei der Einrichtung neuer + Gruppen in dieser Hierarchie immer wieder Streit aufkommt, was + denn überhaupt eine Wissenschaft sei. In der Praxis scheint + sich bisher die Meinung durchgesetzt zu haben, daß die Lehrpläne + von Universitäten im deutschsprachigen Raum einen ganz guten + Überblick bieten. Direkt unterhalb von de.sci werden + üblicherweise ganze Fachbereiche untergebracht. Einzelne + Spezialgebiete haben dort nichts zu suchen; sie sollten als + Untergruppen dem entsprechenden Fach zugeordnet werden + (Beispiel: de.sci.medizin.allergie). + + de.soc + handelt von gesellschaftlichen Dingen. + + de.talk + dient dem gemütlichen Plausch über mehr oder minder + Weltbewegendes. Von purem Unsinn (de.talk.bizarre) bis hin zu + des Menschen wichtigster Nebensache (de.talk.liebesakt) ist + alles vertreten. + + de.etc + schließlich stellt das Auffangbecken dar, wenn ein Thema nicht + in eine der anderen Unterhierarchien paßt. + +Man sollte außerdem versuchen, im Gruppennamen möglichst keine +kryptischen oder mehrdeutigen Abkürzungen zu verwenden. Wenn diese gar +nicht zu vermeiden sind, sollte man sie in der Kurzbeschreibung, +spätestens aber in der Charta auflösen. + + +3.3. Die Kurzbeschreibung + +Die Kurzbeschreibung (oder auch Tagline) ist zum einen in den +regelmäßigen Postings zu finden, die den Systemadministratoren helfen, +die Auswahl der auf ihren Systemen bereitgehaltenen Gruppen auf dem +neuesten Stand zu halten. Andererseits zeigen viele Newsprogramme +diese Kurzbeschreibung auch an, um den Leser an das Thema der Gruppe +zu erinnern und somit von Fehlpostings abzuhalten. Sie ist (neben dem +Namen) häufig das erste, was ein potentieller Leser von einer Gruppe +zu Gesicht bekommt. + +Daraus leiten sich mehrere Bedingungen an eine gute Kurzbeschreibung +ab: Sie muß kurz, knapp und für jeden verständlich sein. "Diskussion +über" oder "Informationen von" sind zum Beispiel notorisch +überflüssige Formulierungen. Da die Kurzbeschreibung in Gruppenlisten +auftaucht (auch in solchen, die von Newsreadern angezeigt werden), die +meist auf 80 Spalten breiten Terminals gelesen werden, ergibt sich +eine Beschränkung für die Länge der Kurzbeschreibung: Gruppenname, ein +8er-Tabulator und Kurzbeschreibung sollten in weniger als 80 Zeichen +passen. Als Richtwert gilt für die Kurzbeschreibung gewöhnlich eine +Maximallänge von 60 Zeichen. + +Kann ein Newsreader - aus welchem Grund auch immer - nicht die ganze +Kurzbeschreibung anzeigen, wird er sich üblicherweise auf den Anfang +der Kurzbeschreibung beschränken. Daraus folgt, daß die wichtigsten +Punkte in einer Kurzbeschreibung an deren Anfang stehen sollten. Um +Komplikationen zu vermeiden, sollten Kurzbeschreibungen keine Umlaute +und sonstige Sonderzeichen enthalten; der Zeichenvorrat ist "US- +ASCII". Per Konvention endet jede Kurzbeschreibung mit einem +Satzendezeichen (Punkt, Frage- oder Ausrufezeichen). + + +3.4. Der Status + +Man unterscheidet zwischen moderierten und unmoderierten Gruppen. +Artikel für eine unmoderierte Gruppe werden vom Newsreader dem lokalen +Server übergeben, der sie mittels der üblichen Mechanismen an seine +"Nachbarn" weiterleitet. Artikel für eine moderierte Gruppe werden +zunächst zur Bestätigung per Mail an eine Moderation geschickt, die +sie dann veröffentlicht. + +Moderierte Gruppen eignen sich vor allem für Ankündigungen. Beispiele +hierfür sind de.admin.news.announce, die sich auf die Aufrufe zu +Diskussion und Abstimmung beschränkt und damit auch für diejenigen +lesbar bleibt, die nicht die Zeit haben, den Diskussionen im einzelnen +zu folgen, oder de.rec.orakel, in der sich allwöchentlich eine Auswahl +der besten Fragen und Antworten des Internet-Orakels findet. + +Ein weiterer Grund für eine moderierte Gruppe kann sein, daß (bei +einem wissenschaftlichen Thema zum Beispiel) ein gewisses +Mindestniveau der Diskussion gewahrt werden soll. Als Beispiele seien +hier nur die internationalen sci.*.research-Gruppen genannt. + +Ist man zu dem Ergebnis gekommen, daß man eine moderierte Gruppe +einrichten will, sollte man sich über die folgenden Punkte klar +werden: + +1. Wer soll moderieren? Es ist für gewöhnlich sinnvoll, bereits vor + der Veröffentlichung des Vorschlags mindestens einen Kandidaten für + die Moderation zu haben. Diesen sollte man im RfD nennen. + +2. Wohin mit den Followups? Viele moderierte Gruppen dienen als + Ankündigungsgruppen - de.admin.news.announce ist wieder nur ein + Beispiel. Über die Ankündigungen wird üblicherweise auch + diskutiert. Dies kann entweder in einer speziellen Gruppe + geschehen (für de.admin.news.announce ist das normalerweise + de.admin.news.groups) oder in einer allgemeineren Diskussionsgruppe + (Postings in de.rec.orakel haben üblicherweise ein Followup-To: + de.talk.jokes.d im Header). Existiert noch keine unmoderierte + Gruppe, in der die Diskussionen stattfinden können, sollte man + gegebenenfalls im gleichen RfD die Einrichtung einer solchen zur + Diskussion stellen. + + +3.5. Die Charta + +Die Charta ist die Beschreibung der Newsgroup schlechthin. Hier wird +in etwa ein bis zwei Absätzen in Form vollständiger Sätze erklärt, +womit eine Newsgroup sich beschäftigt, welche Themen erwünscht sind, +welche Themen nicht erwünscht sind, welche besonderen Konventionen +gelten, etc. + +Beispiel für eine gelungene Charta ist diejenige von de.rec.outdoors: + +| Die Gruppe dient der Diskussion aller Arten von +| Freizeitbeschäftigungen abseits der Zivilisation sowie der damit +| verbundenen Themen wie Ausrüstung, gesetzliche Bestimmungen, +| Erlebnisberichte, Freiluftküche und dergleichen. Nicht Thema der +| Gruppe ist das klassische Campen mit Gardinen im Hauszelt. + + +3.6. Die Begründung + +Hier hat man Gelegenheit, die Netzöffentlichkeit davon zu überzeugen, +daß die vorgeschlagene Newsgroup sinnvoll ist und nicht nur Leser, +sondern auch Autoren finden wird. Man sollte begründen, warum man +selbst die Gruppe für sinnvoll hält, und seine Überlegungen zur +Einordnung der Gruppe in die de-Hierarchie darlegen. Man sollte +darauf eingehen, wo bereits über das Thema diskutiert wird - andere +Newsgroups, Mailinglisten, die überlaufen, und dergleichen. + +Wird der Vorschlag von einer größeren Gruppe von Nutzern unterstützt +(soll beispielsweise eine überquellende Diskussionsliste in eine +Newsgroup umgewandelt werden), sollte man das hier erwähnen. + + +3.7. Muster + +In diesem Abschnitt finden sich Muster für die formale Gestaltung von +RfDs für moderierte und unmoderierte Gruppen. + + +3.7.1. RfD für eine unmoderierte Gruppe + +| 1. Diskussionsaufruf +| ==================== +| +| zur Einrichtung der neuen Gruppe +| +| +| [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] +| +| +| Status: Die Gruppe ist unmoderiert. +| +| Charta +| ------ +| +| [Charta] +| +| +| Hintergrund +| ----------- +| +| [Begruendung] + + +3.7.2. RfD für eine moderierte Gruppe + +| 1. Diskussionsaufruf +| ==================== +| +| zur Einrichtung der neuen Gruppe +| +| [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] (Moderated) +| +| Diskussionen sollen in der Gruppe +| +| [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] +| +| gefuehrt werden. +| +| +| Status +| ------ +| +| Die Gruppe ist moderiert. Als Moderatoren werden Martina Oderat +| und Peter Roponent +| vorgeschlagen. +| +| Charta +| ------ +| +| [Charta] +| +| Die Postings in [Gruppenname] sind mit einer Headerzeile +| +| Followup-To: [Diskussionsgruppe] +| +| zu versehen. +| +| +| Hintergrund +| ----------- +| +| [Begruendung] + + +3.7.3. Der RfD-Generator + +Unter dem URL hat Boris 'pi' +Piwinger ein Formular abgelegt, das die genannten RfD-Bestandteile +abfragt, die Eingaben auf einige Fehler hin überprüft und daraus dann +einen Text erzeugt, der sich an den Muster-RfDs orientiert. + +---------------------------------------------------------------------- + +4. Einsenden des RfD an die Moderation + +Die Moderation von de.admin.news.announce ist unter der Adresse + zu erreichen; ihr schickt man den fertigen RfD +samt der Liste der Gruppen zu, in denen er veröffentlicht werden soll. +Dazu gehören immer de.admin.news.announce und de.admin.news.groups. +Hinzu kommen für gewöhnlich dem Vorschlag thematisch naheliegende +Gruppen, deren Leserschaft an der Diskussion über die Einrichtung der +geplanten Gruppe ein natürliches Interesse haben. + +Die Moderation wird den RfD anhand der hier beschriebenen Punkte +überprüfen und beim Autor per Mail Rückfragen stellen, um ggfs. +Mißverständnisse auszuräumen. Ist alles klar, postet sie den Artikel +in den genannten Gruppen. + +---------------------------------------------------------------------- + +5. Nach der Veröffentlichung + +Nachdem die Moderation den RfD veröffentlicht hat, findet in +de.admin.news.groups die Diskussion über den Vorschlag statt. Die +Antragsteller sollten die Diskussion verfolgen und auf Einwände und +Kritik eingehen, ihre Begründung verfeinern. Häufig wird die +Diskussion sinnvolle Ergänzungen zum ursprünglichen Vorschlag bringen, +die man in einen neuen Vorschlag einarbeiten kann. + +Hat die Diskussion zu weitgehenden Änderungen am Vorschlag geführt, +sollte man etwa zwei Wochen nach dem ersten Diskussionsaufruf einen +zweiten RfD in den gleichen Gruppen veröffentlichen, der den +modifizierten Vorschlag und eine Begründung, warum man welche +Vorschläge aufgenommen oder verworfen hat, enthält. Dieser zweite RfD +erscheint als Followup auf den ersten und hat wie dieser ein Followup- +To auf de.admin.news.groups gesetzt. Besteht weiterer +Diskussionsbedarf, können auch mehrere weitere RfDs veröffentlicht +werden; auch diese erscheinen dann in dem Thread, der durch den ersten +RfD eröffnet wurde, und zwar jeweils als Followup auf den +vorangegangenen RfD. + +---------------------------------------------------------------------- + +6. Die Abstimmung + +6.1. Inhalt eines CfV + +Ist die Diskussion in de.admin.news.groups so weit fortgeschritten, +daß der Proponent der Meinung ist, mit seinem Vorschlag weitgehend +Zustimmung zu erhalten, geht es darum, die Abstimmung über diesen +Vorschlag in die Wege zu leiten. Formell wird diese Abstimmung durch +einen CfV eingeleitet, der sich im großen und ganzen an dem letzten +RfD als Abstimmungsgegenstand orientieren soll. Zusätzlich enthält ein +CfV noch Informationen über die Wahlfrist und die Adresse oder +Adressen, an die die Wahlscheine geschickt werden sollen, sowie einen +Wahlschein und Beispiele für Abstimmöglichkeiten. + +Die Frist zur Abgabe der Stimme beträgt in der Regel drei bis vier +Wochen, gerechnet von der Veröffentlichung in de.admin.news.announce. +In der Mitte der Frist sollte ein zweiter CfV veröffentlicht werden, +in dem die Personen, die ihre Stimme bereits abgegeben haben, zur +Kontrolle mit ihrer E-Mail-Adresse (ohne das Votum) aufgelistet +werden. + +Alle CfVs sollen in den Gruppen, in denen auch der letzte RfD gepostet +wurde, erscheinen und werden als Followups in demselben Thread +veröffentlicht, der durch den ersten RfD ausgelöst wurde. + + +6.2. Ein Muster-CfV + +| 1. Aufruf zur Wahl +| ================== +| +| zur Einrichtung der neuen Gruppe +| +| +| +| Status: Die Gruppe ist {moderiert|unmoderiert}. +| +| Charta +| ------ +| +| +| Modalitäten +| ----------- +| Sinn einer Usenet-Abstimmung ist es festzustellen, wer eine +| vorgeschlagene Gruppe tatsächlich nutzen möchte. Uninteressierte +| Personen zur Teilnahme an der Abstimmung aufzufordern, schadet diesem +| Ziel. Bitte verbreite diesen CfV nicht weiter. Verweise die Leute +| stattdessen auf den offiziellen CfV, der in de.admin.news.announce +| gepostet wurde. Die Verbreitung von vorausgefüllten oder anderweitig +| veränderten CfV wird allgemein als Wahlfälschung angesehen. Im +| Zweifel wende Dich an den Wahlleiter. +| +| Die Stimmen müssen bis zum eingehen. Ausschlaggebend +| ist hierbei das *Eintreffen* der Stimme, nicht das Absendedatum! +| Bitte benutze den Wahlschein, der am Ende dieses CfV angebracht +| ist. Wahlberechtigt ist jede natürliche Person, die in der Lage +| ist, E-Mail an die Abstimmungsadresse zu schicken. +| +| Es gelten die derzeitigen Wahlregeln, die in de.admin.infos +| veröffentlicht sind. +| +| Wie gewählt wird +| ---------------- +| +| Trage in die Felder des Wahlscheins unten Deine Stimme (JA, NEIN +| oder ENTHALTUNG) ein und schicke den Wahlschein dann an den +| Vote-Account (Reply-To:-Header ist gesetzt.) Es +| werden nur Stimmen berücksichtigt, die per Mail an diesen Account +| gerichtet sind. Öffentliche Stimmabgaben (Postings) sind ungültige +| Stimmen und werden nicht berücksichtigt. +| +| +| Deine Entscheidung bedeutet dabei: +| +| JA - Ich bin für diesen Vorschlag. +| NEIN - Ich bin gegen diesen Vorschlag. +| ENTHALTUNG - Ich enthalte mich oder ich ziehe meine Stimme zurück +| +| Enthaltungen gelten nicht im Sinne einer gültig +| abgegebenen Stimme; sie dienen vornehmlich dazu, +| eine zuvor abgegebene Stimme zurückzuziehen. +| +| Der Wahlleiter wird auf Deine Stimme mit einer persönlichen +| Bestätigung via E-Mail reagieren. Wenn Du innerhalb von ein paar +| Tagen nichts hörst, versuche es noch einmal. +| +| Solltest Du Deine Meinung ändern, so wähle einfach +| neu. Willst Du dabei Deine Stimme annullieren, so entscheide +| ENTHALTUNG. Gehen mehrere Stimmen ein, gilt die jeweils zuletzt +| abgeschickte (Date:-Eintrag der Mail). +| +| Bitte beachte, daß die Stimme Deinen echten Namen enthalten +| muß, kein Pseudonym. Sollte Dein Newsreader den Namen nicht +| automatisch im From:-Header eintragen, trage ihn bitte nochmal im +| Wahlzettel ein. Andernfalls ist Deine Stimme ungültig. +| +| In der Mitte der Wahlperiode wird ein zweiter CfV gepostet, der +| eine Auflistung aller Personen enthält, von denen bis zu diesem +| Zeitpunkt eine gültige Stimme eingegangen ist. +| +| Die Ergebnisse der Wahl werden nach Ablauf der Wahlfrist +| öffentlich gepostet, wobei jede einzelne Stimme, zur Kontrolle +| für alle, aufgelistet wird. Solltest Du begründete Bedenken gegen +| die Veröffentlichung Deines Realnamens haben, melde Dich bitte beim +| Wahlleiter (). +| +| +| -=-=-=-=-=-= Alles vor dieser Zeile löschen =-=-=-=-=-=- +| +| Wahlschein fuer die {Einrichtung|Umbenennung|Entfernung} von +| +| +| Dein Realname, falls nicht im From:-Header: +| +| Wenn Du keinen Real-Namen veröffentlicht haben willst, wende Dich +| mit einer Begründung an +| +| [Deine Stimme] Abstimmungsgegenstand +| ---------------------------------------------------------------------- +| [ ] Einrichtung von +| +| -=-=-=-=-=-= Alles nach dieser Zeile löschen =-=-=-=-=-=- + + +6.3. Technische Voraussetzungen für die Durchführung + +Für die Abstimmung selbst benötigt man einen E-Mail-Account, der die +Wahlscheine entgegennimmt. Dieser sollte nach Möglichkeit nicht mit +der "normalen" E-Mail-Adresse des Abstimmungsleiters identisch sein, +damit keine Mißverständnisse auftreten oder Wahlscheine in der +sonstigen Post verloren gehen. Wichtig ist insbesondere auch, daß der +Account ungefiltert ist, also keine Spamfilter oder Blacklists aktiv +sind, die ggf. dazu führen, daß legitime Abstimmungs-E-Mail nicht +angenommen werden. Die meisten kostenlosen Angebote sind daher ebenso +ungeeignet wie viele Standardaccounts von Webhostinganbietern. + +Jede abgegebene Stimme soll - nach Möglichkeit automatisch - bestätigt +werden. Aus der Nachricht sollte außerdem hervorgehen, wie die Stimme +gezählt wurde, damit der Absender eine falsch gezählte Stimme wieder +ändern oder diese widerrufen kann, wenn er vor Ablauf der Wahlfrist +seine Meinung ändert. + + +6.4. Unabhängige Wahlleiter + +Wer sich nicht die Mühe machen will, nicht die Möglichkeiten dazu hat, +die Wahl abzuhalten, oder der Meinung ist, die Wahl besser durch +Unabhängige durchführen zu lassen, kann sich auch an die German +Volunteer Votetakers (GVV) wenden. Diese führen dann die Abstimmung +einschließlich zweitem CfV und Veröffentlichung des Ergebnisses durch. + +Dazu fragt man bei den GVV unter der Adresse an, wer +bereit ist, den CfV zu übernehmen. Dem Freiwilligen, der sich dann +meldet, schickt man den soweit wie möglich fertigen CfV (d. h., ohne +die Abstimmadresse und ohne Frist für die Stimmabgabe). Der GVV wird +die fehlenden Angaben ergänzen, den Wahlschein auf Maschinenlesbarkeit +prüfen und sonst wahrscheinlich nichts ändern, sondern den CfV direkt +bei der Moderation einreichen. Mit dem weiteren Ablauf hat man dann +nichts mehr zu tun. + +---------------------------------------------------------------------- + +7. Schlußbemerkungen + +7.1. Literatur + +Folgende Texte sollten dem Proponenten auf jeden Fall bekannt sein: + + Einrichtung von Usenet-Gruppen in "de.*" + Dieser Text beschreibt die Richtlinien für die Einrichtung einer + Newsgroup in der de.*-Hierarchie, insbesondere die üblichen + Abstimmungsmodalitäten. Er wird wöchentlich in de.admin.infos + gepostet. + + Die Newsgruppen der de.*-Hierarchie + Hier findet sich eine Beschreibung der bereits eingerichteten + Newsgroups in de.* (ohne de.alt.*). Das Posting findet sich + allwöchentlich in de.newusers.infos. + + Die Newsgruppen der de.alt.*-Hierarchie + Darin sind die bestehenden Newsgruppen der de.alt-Hierarchie + aufgeführt und beschrieben. Auch dieser Text kann der Newsgroup + de.newusers.infos entnommen werden. + + Missverstaendnisse in de.admin.news.groups + Dieser Text beschreibt typische Argumentationen in + de.admin.news.groups. Er wird nach de.admin.infos gepostet. + + +7.2. Glossar + + CfV + Call for Votes, Aufruf zur Wahl. Leitet die Abstimmung über eine + Entscheidung ein bzw. dient zur Erinnerung an diese Abstimmung. + + dana + Akronym für de.admin.news.announce + + GVV + German Volunteer Votetakers, Freiwillige Abstimmungsleiter; zu + erreichen unter der E-Mail-Adresse . + + RfD + Request for Discussion, Aufruf zur Diskussion. Leitet die + Diskussion um eine Entscheidung ein bzw. bringt sie wieder in + Gang. + + +7.3. Maintainer und Danksagungen + +Maintainer dieser FAQ: Michael Ottenbruch + Thomas Hochstein - ______________________________________________________________________ - - 1. Einleitung - - 1.1. Adressatenkreis - - Dieser Text richtet sich an diejenigen, die eine Newsgroup in der »de- - Hierarchie« einrichten wollen. Er versucht, einen Teil der gerade für - »Neulinge« häufig frustrierenden Standardargumentation in - de.admin.news.groups vorwegzunehmen und die in dem Posting - »Einrichtung von Usenet-Gruppen in "de.*"« (Archive-Name: de- - newusers/einrichtung) niedergelegten Richtlinien zur Einrichtung neuer - Gruppen zu erläutern. - - Jedem Unerfahrenen, der eine Wahl in der »de-Hierarchie« durchführen - will, sei empfohlen, sich vorher mit einer möglichst weit gediehenen - Beschreibung seines Vorschlags an zu richten. Unter - dieser Adresse ist eine Gruppe von Freiwilligen zu erreichen, die - bereit sind, den Proponenten bei der Abfassung des endgültigen RfDs zu - beraten und während des weiteren Procederes zu begleiten. - - Natürlich gibt es keinerlei Zwang, auf dieses Angebot einzugehen; es - handelt sich lediglich um eine Möglichkeit, sich Anregungen und - Anmerkungen zu seinem Vorschlag einzuholen, bevor man sich damit an - die Öffentlichkeit wendet. - - Dieser Text bezieht sich nicht auf die Einrichtung von Gruppen in der - Unterhierarchie de.alt: Dort wird eine Gruppe in de.alt.admin - vorgeschlagen. Ergab die dortige Diskussion keinen gar zu heftigen - Gegenwind, wird die Gruppe eingerichtet. - - - 1.2. Was ist ein RfD? - - Ein RfD (kurz für »Request for Discussion«) ist der formale Aufruf zur - Diskussion, der am Anfang jedes Verfahrens zur Einrichtung, - Umbenennung etc. einer Gruppe in der »de-Hierarchie« steht. Er wird - in de.admin.news.announce veröffentlicht und dient als Grundlage der - nachfolgenden Diskussion in de.admin.news.groups, während der er auf - inhaltliche Qualität und Akzeptanz abgeklopft und verfeinert wird. Am - Ende dieser Diskussion steht üblicherweise der Aufruf zu einer - Abstimmung (»Call for Votes« oder kurz »CfV« genannt), in der die - Akzeptanz des Vorschlags festgestellt wird. - - Vom Ausgang dieser Abstimmung hängt die Annahme des Vorschlags ab. - Nach den Regeln bedarf es zur Annahme einer Gruppe einer - Zweidrittelmehrheit. Die aktuellen Wahlregeln werden regelmäßig u. a. - in de.admin.infos unter dem Subject »Einrichtung von Usenet-Gruppen in - "de.*"« gepostet. - - - 2. Vor dem RfD - - Bevor man mit der Arbeit an einem RfD beginnt, sollte man sich selbst - immer die Frage stellen, ob die gewünschte Änderung wirklich benötigt - wird; bei der Neueinrichtung einer Gruppe sollte man insbesondere auf - die folgenden Punkte achten: - - 1. Existiert bereits eine deutschsprachige Gruppe zum Thema? Es ist - nicht sinnvoll, eine zweite Gruppe zur Diskussion ein und desselben - Themas einzurichten; ein entsprechender Vorschlag würde - zwangsläufig scheitern. Existiert andererseits eine Gruppe, in der - das gewünschte Thema diskutiert wird, ist diese Gruppe aber - überfüllt, so ist es unter Umständen sinnvoll, diese Gruppe in - mehrere Gruppen aufzuspalten. - - 2. Besteht im Netz Interesse am Thema? Öffentliche Selbstgespräche - sind auf Dauer ermüdend. Im eigenen Interesse sollte man zunächst - versuchen festzustellen, ob das gewünschte Thema überhaupt im Netz - diskutiert wird. Gibt es in verschiedenen Gruppen wiederkehrende - Diskussionen, die sich auf das gewünschte Thema beziehen? Gibt es - Mailinglisten, die sich mit dem Thema auseinandersetzen? - - 3. Existiert schon ein Vorschlag? Es ist wenig sinnvoll, eine weitere - Diskussion zu beginnen, wenn die Einrichtung einer Gruppe zum - gewünschten Thema bereits im Gespräch ist. Anstatt einen formellen - Vorschlag einzureichen, sollte man sich in de.admin.news.groups - aktiv an der laufenden Diskussion beteiligen. In der Gruppe - de.admin.news.announce wird regelmäßig der Status der laufenden - Verfahren veröffentlicht. - - 4. Gab es kürzlich einen ähnlichen Vorschlag? Viele regelmäßige Leser - von de.admin.news.groups reagieren mit Unwillen, wenn Vorschläge, - über die gerade erst in epischer Breite diskutiert und abgestimmt - wurde, wieder vorgebracht werden. Es wird allgemein empfohlen, vor - der Wiedervorlage eines abgelehnten Vorschlages eine Denkpause von - mindestens sechs Monaten einzulegen. - - Ist man nach der Überprüfung dieser Punkte der Ansicht, daß eine neue - Gruppe im allgemeinen Interesse liegt, sollte man sich nach - Verbündeten umsehen: Es schadet nicht, wenn ein Vorschlag während der - Diskussion von einer ganzen Reihe von Leuten, die an dem - vorgeschlagenen Thema Interesse haben und später in der Gruppe posten - würden, unterstützt wird. - - - 3. Formulierung eines RfD - - 3.1. Aufbau - - Ein RfD für die Neueinrichtung einer Gruppe besteht aus einem - Namensvorschlag für die Gruppe, dem Status der Gruppe (moderiert oder - unmoderiert), einer zugehörigen Kurzbeschreibung und einer Charta. - Als Grundlage für die Diskussion sollte ferner der Hintergrund des - Vorschlags erläutert werden. In dieser Erläuterung sollte man - insbesondere auf die oben genannten Punkte eingehen; andernfalls muß - man damit rechnen, daß sie als »Standardfragen« in der Diskussion - wieder auftauchen. - - Ein RfD sollte üblicherweise nur einen einzelnen Gruppenvorschlag - behandeln - es verwirrt nur, wenn eine Gruppe über das - Fortpflanzungsverhalten der Pflastersteine unter Berücksichtigung des - besonderen Einflusses des Sonnenlichts im gleichen Thread diskutiert - wird wie eine Gruppe, die dem Diskurs über die gesellschaftlichen - Auswirkungen des Fernsehens dient. Eine Ausnahme von dieser Regel - stellt die schon oben angesprochene Aufspaltung von Gruppen dar: Hier - sollte man Sammel-RfDs und -CfVs veranstalten. Eine Sammelabstimmung - ist so zu verfassen, daß jede Entscheidung auch einzeln zur Abstimmung - kommen könnte. Eine Ausnahme gibt es bei der Aufteilung einer Gruppe: - Die Umbenennung einer Gruppe in Gruppe.misc bei Annahme mindestens - einer Untergruppe kann automatisch erfolgen. - - - 3.2. Wahl des Gruppennamens - - Der Name besteht aus mehreren durch Punkte getrennten Segmenten. Die - einzelnen Segmente dürfen nicht länger als 30 Zeichen werden und - müssen mindestens je einen Buchstaben enthalten. Zu beachten ist - dabei, daß sich unterschiedliche Segmentnamen auf gleicher Ebene - schon vor dem 15. Zeichen unterscheiden müssen. Erlaubte Zeichen - innerhalb eines Segments sind die Kleinbuchstaben (a-z), die - arabischen Ziffern (0-9) sowie das Plus- (+) und das Minus-Zeichen - (-). - - Der Name sollte so aussagekräftig wie möglich sein und sich dabei in - die bestehende Namenshierarchie einpassen: - - de.alt - ist eine Unterhierarchie, in der eigene Regeln gelten. Die - Einrichtung von Gruppen in dieser Unterhierarchie wird hier - nicht behandelt. - - de.admin - beschäftigt sich mit der administrativen Seite des Usenet, also - im wesentlichen mit dem Mail- und Newsaustausch im Netz und der - Fortentwicklung der de-Newsgroups. - - de.comm - dient der Diskussion über Kommunikation und - Kommunikationstechnik. Diese Unterhierarchie hat eine noch - weiter differenzierte Struktur: de.comm.anbieter.* ist Themen - rund um Sprachtelekommunikationsanbietern zugedacht, während - de.comm.provider.* die Anbieter von Internet und - Internetdiensten meint; de.comm.geraete.* dient der Diskussion - über die zur Kommunikation benötigten Geräte, de.comm.technik.* - der über die dahinterliegende Technik; de.comm.infosystems.* - behandelt Informationssysteme wie das World Wide Web (WWW), - WAIS oder Hyper-G; de.comm.internet.* ist mit einigen Aspekten - des Internets befaßt; de.comm.protocols.* beschäftigt sich mit - Kommunikationsprotokollen und de.comm.software.* mit - Kommunikationssoftware. - - de.comp - dreht sich um Computer und alles, was damit zu tun hat. Auch - diese Unterhierarchie ist weitergehend gegliedert: In - de.comp.os.* wird über Betriebssysteme gesprochen, Hardware - diskutiert man in de.comp.sys.* (Komplettsysteme) bzw. - de.comp.hardware.* (Einzelteile), und Programmiersprachen als - solche werden in de.comp.lang.* debattiert. Daneben gibt es - noch de.comp.datenbanken.* für Datenbankmanagementsysteme, - de.comp.office-pakete.* für integrierte Büroanwendungen und - de.comp.text.* zum Diskutieren über Textformate und - Texterzeuger. - - de.markt - ist der Kleinanzeigenbereich des deutschsprachigen Usenet: Hier - werden nicht-kommerzielle Angebote und Gesuche ausgetauscht. - - de.org - dient verschiedenen »Organisationen« als Diskussionsforum. In - de.admin.news.groups ist allerdings die Auffassung recht weit - verbreitet, daß neue Gruppen nach Möglichkeit in - themenspezifischen Unterhierarchien eingerichtet werden sollten - (wie beispielsweise de.org.politik.spd). - - de.rec - beschäftigt sich mit Freizeitaktivitäten aller Art. - Unterhierarchien sind de.rec.spiele (Spiele aller Art), - de.rec.music (Musik), de.rec.sport (Sport), de.rec.sf (Science - Fiction), de.rec.tiere (die lieben Haustiere). Auch hier - vertreten einige Teilnehmer von de.admin.news.groups die - Ansicht, daß neue Gruppen möglichst nicht mehr direkt unter - de.rec.* eingerichtet werden sollten, um die Übersichtlichkeit - nicht zu gefährden. - - de.sci - ist den Wissenschaften gewidmet, wobei bei der Einrichtung neuer - Gruppen in dieser Hierarchie immer wieder Streit aufkommt, was - denn überhaupt eine Wissenschaft sei. In der Praxis scheint - sich bisher die Meinung durchgesetzt zu haben, daß die Lehrpläne - von Universitäten im deutschsprachigen Raum einen ganz guten - Überblick bieten. Direkt unterhalb von de.sci werden - üblicherweise ganze Fachbereiche untergebracht. Einzelne - Spezialgebiete haben dort nichts zu suchen; sie sollten als - Untergruppen dem entsprechenden Fach zugeordnet werden - (Beispiel: de.sci.medizin.allergie). - - de.soc - handelt von gesellschaftlichen Dingen. - - de.talk - dient dem gemütlichen Plausch über mehr oder minder - Weltbewegendes. Von purem Unsinn (de.talk.bizarre) bis hin zu - des Menschen wichtigster Nebensache (de.talk.liebesakt) ist - alles vertreten. - - de.etc - schließlich stellt das Auffangbecken dar, wenn ein Thema nicht - in eine der anderen Unterhierarchien paßt. - - Man sollte außerdem versuchen, im Gruppennamen möglichst keine - kryptischen oder mehrdeutigen Abkürzungen zu verwenden. Wenn diese gar - nicht zu vermeiden sind, sollte man sie in der Kurzbeschreibung, - spätestens aber in der Charta auflösen. - - - 3.3. Die Kurzbeschreibung - - Die Kurzbeschreibung ist zum einen in den regelmäßigen Postings zu - finden, die den Systemadministratoren helfen, die Auswahl der auf - ihren Systemen bereitgehaltenen Gruppen auf dem neuesten Stand zu - halten. Andererseits zeigen viele Newsprogramme diese - Kurzbeschreibung auch an, um den Leser an das Thema der Gruppe zu - erinnern und somit von Fehlpostings abzuhalten. Sie ist (neben dem - Namen) häufig das erste, was ein potentieller Leser von einer Gruppe - zu Gesicht bekommt. - - Daraus leiten sich mehrere Bedingungen an eine gute Kurzbeschreibung - ab: Sie muß kurz, knapp und für jeden verständlich sein. »Diskussion - über« oder »Informationen von« sind zum Beispiel notorisch - überflüssige Formulierungen. Da die Kurzbeschreibung in Gruppenlisten - auftaucht (auch in solchen, die von Newsreadern angezeigt werden), die - meist auf 80 Spalten breiten Terminals gelesen werden, ergibt sich - eine Beschränkung für die Länge der Kurzbeschreibung: Gruppenname, ein - 8er-Tabulator und Kurzbeschreibung sollten in weniger als 80 Zeichen - passen. Als Richtwert gilt für die Kurzbeschreibung gewöhnlich eine - Maximallänge von 60 Zeichen. - - Kann ein Newsreader - aus welchem Grund auch immer - nicht die ganze - Kurzbeschreibung anzeigen, wird er sich üblicherweise auf den Anfang - der Kurzbeschreibung beschränken. Daraus folgt, daß die wichtigsten - Punkte in einer Kurzbeschreibung an deren Anfang stehen sollten. Um - Komplikationen zu vermeiden, sollten Kurzbeschreibungen keine Umlaute - und sonstige Sonderzeichen enthalten; der Zeichenvorrat ist »US- - ASCII«. Per Konvention endet jede Kurzbeschreibung mit einem - Satzendezeichen (Punkt, Frage- oder Ausrufezeichen). - - - 3.4. Der Status - - Man unterscheidet zwischen moderierten und unmoderierten Gruppen. - Artikel für eine unmoderierte Gruppe werden vom Newsreader dem lokalen - Server übergeben, der sie mittels der üblichen Mechanismen an seine - »Nachbarn« weiterleitet. Artikel für eine moderierte Gruppe werden - zunächst zur Bestätigung per Mail an eine Moderation geschickt, die - sie dann veröffentlicht. - - Moderierte Gruppen eignen sich vor allem für Ankündigungen. Beispiele - hierfür sind de.admin.news.announce, die sich auf die Aufrufe zu - Diskussion und Abstimmung beschränkt und damit auch für diejenigen - lesbar bleibt, die nicht die Zeit haben, den Diskussionen im einzelnen - zu folgen, oder de.rec.orakel, in der sich allwöchentlich eine Auswahl - der besten Fragen und Antworten des Internet-Orakels findet. +Maintainer bis 2010: Thomas Roessler, nach einem Entwurf von Dirk Nimmich - Ein weiterer Grund für eine moderierte Gruppe kann sein, daß (bei - einem wissenschaftlichen Thema zum Beispiel) ein gewisses - Mindestniveau der Diskussion gewahrt werden soll. Als Beispiele seien - hier nur die internationalen sci.*.research-Gruppen genannt. +Zu diesem Text und seiner Entstehung haben beigetragen: - Ist man zu dem Ergebnis gekommen, daß man eine moderierte Gruppe - einrichten will, sollte man sich über die folgenden Punkte klar - werden: - - 1. Wer soll moderieren? Es ist für gewöhnlich sinnvoll, bereits vor - der Veröffentlichung des Vorschlags mindestens einen Kandidaten für - die Moderation zu haben. Diesen sollte man im RfD nennen. - - 2. Wohin mit den Followups? Viele moderierte Gruppen dienen als - Ankündigungsgruppen - de.admin.news.announce ist wieder nur ein - Beispiel. Über die Ankündigungen wird üblicherweise auch - diskutiert. Dies kann entweder in einer speziellen Gruppe - geschehen (für de.admin.news.announce ist das normalerweise - de.admin.news.groups) oder in einer allgemeineren Diskussionsgruppe - (Postings in de.rec.orakel haben üblicherweise ein Followup-To: - de.talk.jokes.d im Header). Existiert noch keine unmoderierte - Gruppe, in der die Diskussionen stattfinden können, sollte man - gegebenenfalls im gleichen RfD die Einrichtung einer solchen zur - Diskussion stellen. - - - 3.5. Die Charta - - Die Charta ist die Beschreibung der Newsgroup schlechthin. Hier wird - in etwa ein bis zwei Absätzen in Form vollständiger Sätze erklärt, - womit eine Newsgroup sich beschäftigt, welche Themen erwünscht sind, - welche Themen nicht erwünscht sind, welche besonderen Konventionen - gelten, etc. - - Beispiel für eine gelungene Charta ist diejenige von de.rec.outdoors: - - Die Gruppe dient der Diskussion aller Arten von - Freizeitbeschäftigungen abseits der Zivilisation sowie der damit - verbundenen Themen wie Ausrüstung, gesetzliche Bestimmungen, - Erlebnisberichte, Freiluftküche und dergleichen. Nicht Thema der - Gruppe ist das klassische Campen mit Gardinen im Hauszelt. - - - 3.6. Die Begründung - - Hier hat man Gelegenheit, die Netzöffentlichkeit davon zu überzeugen, - daß die vorgeschlagene Newsgroup sinnvoll ist und nicht nur Leser, - sondern auch Autoren finden wird. Man sollte begründen, warum man - selbst die Gruppe für sinnvoll hält, und seine Überlegungen zur - Einordnung der Gruppe in die de-Hierarchie darlegen. Man sollte - darauf eingehen, wo bereits über das Thema diskutiert wird - andere - Newsgroups, Mailinglisten, die überlaufen, und dergleichen. - - Wird der Vorschlag von einer größeren Gruppe von Nutzern unterstützt - (soll beispielsweise eine überquellende Diskussionsliste in eine - Newsgroup umgewandelt werden), sollte man das hier erwähnen. - - - 3.7. Muster - - In diesem Abschnitt finden sich Muster für die formale Gestaltung von - RfDs für moderierte und unmoderierte Gruppen. - - - 3.7.1. RfD für eine unmoderierte Gruppe - - 1. Diskussionsaufruf - ==================== - - zur Einrichtung der neuen Gruppe - - - [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] - - - Status: Die Gruppe ist unmoderiert. - - Charta - ------ - - [Charta] - - - Hintergrund - ----------- - - [Begruendung] - - - 3.7.2. RfD für eine moderierte Gruppe - - 1. Diskussionsaufruf - ==================== - - zur Einrichtung der neuen Gruppe - - [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] (Moderated) - - Diskussionen sollen in der Gruppe - - [Gruppenname] [Kurzbeschreibung] - - gefuehrt werden. - - - Status - ------ - - Die Gruppe ist moderiert. Als Moderatoren werden Martina Oderat - und Peter Roponent vorgeschlagen. - - Charta - ------ - - [Charta] - - Die Postings in [Gruppenname] sind mit einer Headerzeile - - Followup-To: [Diskussionsgruppe] - - zu versehen. - - - Hintergrund - ----------- - - [Begruendung] - - - 3.7.3. Der RfD-Generator - - Unter dem URL hat Boris 'pi' - Piwinger ein Formular abgelegt, das die genannten RfD-Bestandteile - abfragt, die Eingaben auf einige Fehler hin überprüft und daraus dann - einen Text erzeugt, der sich an den Muster-RfDs orientiert. - - - 4. Einsenden des RfD an die Moderation - - Die Moderation von de.admin.news.announce ist unter der Adresse - zu erreichen; ihr schickt man den fertigen RfD - samt der Liste der Gruppen zu, in denen er veröffentlicht werden soll. - Dazu gehören immer de.admin.news.announce und de.admin.news.groups. - Hinzu kommen für gewöhnlich dem Vorschlag thematisch naheliegende - Gruppen, deren Leserschaft an der Diskussion über die Einrichtung der - geplanten Gruppe ein natürliches Interesse haben. - - Die Moderation wird den RfD anhand der hier beschriebenen Punkte - überprüfen und beim Autor per Mail Rückfragen stellen, um ggfs. - Mißverständnisse auszuräumen. Ist alles klar, postet sie den Artikel - in den genannten Gruppen. - - - 5. Nach der Veröffentlichung - - Nachdem die Moderation den RfD veröffentlicht hat, findet in - de.admin.news.groups die Diskussion über den Vorschlag statt. Die - Antragsteller sollten die Diskussion verfolgen und auf Einwände und - Kritik eingehen, ihre Begründung verfeinern. Häufig wird die - Diskussion sinnvolle Ergänzungen zum ursprünglichen Vorschlag bringen, - die man in einen neuen Vorschlag einarbeiten kann. - - Hat die Diskussion zu weitgehenden Änderungen am Vorschlag geführt, - sollte man etwa zwei Wochen nach dem ersten Diskussionsaufruf einen - zweiten RfD in den gleichen Gruppen veröffentlichen, der den - modifizierten Vorschlag und eine Begründung, warum man welche - Vorschläge aufgenommen oder verworfen hat, enthält. Dieser zweite RfD - erscheint als Followup auf den ersten und hat wie dieser ein Followup- - To auf de.admin.news.groups gesetzt. Besteht weiterer - Diskussionsbedarf, können auch mehrere weitere RfDs veröffentlicht - werden; auch diese erscheinen dann in dem Thread, der durch den ersten - RfD eröffnet wurde, und zwar jeweils als Followup auf den - vorangegangenen RfD. - - - 6. Die Abstimmung - - 6.1. Inhalt eines CfV - - Ist die Diskussion in de.admin.news.groups so weit fortgeschritten, - daß der Proponent der Meinung ist, mit seinem Vorschlag weitgehend - Zustimmung zu erhalten, geht es darum, die Abstimmung über diesen - Vorschlag in die Wege zu leiten. Formell wird diese Abstimmung durch - einen CfV eingeleitet, der sich im großen und ganzen an dem letzten - RfD als Abstimmungsgegenstand orientieren soll. Zusätzlich enthält ein - CfV noch Informationen über die Wahlfrist und die Adresse oder - Adressen, an die die Wahlscheine geschickt werden sollen, sowie einen - Wahlschein und Beispiele für Abstimmöglichkeiten. - - Die Frist zur Abgabe der Stimme beträgt in der Regel drei bis vier - Wochen, gerechnet von der Veröffentlichung in de.admin.news.announce. - In der Mitte der Frist sollte ein zweiter CfV veröffentlicht werden, - in dem die Personen, die ihre Stimme bereits abgegeben haben, zur - Kontrolle mit ihrer E-Mail-Adresse (ohne das Votum) aufgelistet - werden. - - Alle CfVs sollen in den Gruppen, in denen auch der letzte RfD gepostet - wurde, erscheinen und werden als Followups in demselben Thread - veröffentlicht, der durch den ersten RfD ausgelöst wurde. - - - 6.2. Ein Muster-CfV - - 1. Aufruf zur Wahl - ================== - - zur Einrichtung der neuen Gruppe - - - - Status: Die Gruppe ist {moderiert|unmoderiert}. - - Charta - ------ - - - Modalitäten - ----------- - Sinn einer Usenet-Abstimmung ist es festzustellen, wer eine - vorgeschlagene Gruppe tatsächlich nutzen möchte. Uninteressierte - Personen zur Teilnahme an der Abstimmung aufzufordern, schadet diesem - Ziel. Bitte verbreite diesen CfV nicht weiter. Verweise die Leute - stattdessen auf den offiziellen CfV, der in de.admin.news.announce - gepostet wurde. Die Verbreitung von vorausgefüllten oder anderweitig - veränderten CfV wird allgemein als Wahlfälschung angesehen. Im - Zweifel wende Dich an den Wahlleiter. - - Die Stimmen müssen bis zum eingehen. Ausschlaggebend - ist hierbei das *Eintreffen* der Stimme, nicht das Absendedatum! - Bitte benutze den Wahlschein, der am Ende dieses CfV angebracht - ist. Wahlberechtigt ist jede natürliche Person, die in der Lage - ist, E-Mail an die Abstimmungsadresse zu schicken. - - Es gelten die derzeitigen Wahlregeln, die in de.admin.infos - veröffentlicht sind. - - Wie gewählt wird - ---------------- - - Trage in die Felder des Wahlscheins unten Deine Stimme (JA, NEIN - oder ENTHALTUNG) ein und schicke den Wahlschein dann an den - Vote-Account (Reply-To:-Header ist gesetzt.) Es - werden nur Stimmen berücksichtigt, die per Mail an diesen Account - gerichtet sind. Öffentliche Stimmabgaben (Postings) sind ungültige - Stimmen und werden nicht berücksichtigt. - - - Deine Entscheidung bedeutet dabei: - - JA - Ich bin für diesen Vorschlag. - NEIN - Ich bin gegen diesen Vorschlag. - ENTHALTUNG - Ich enthalte mich oder ich ziehe meine Stimme zurück - - Enthaltungen gelten nicht im Sinne einer gültig - abgegebenen Stimme; sie dienen vornehmlich dazu, - eine zuvor abgegebene Stimme zurückzuziehen. - - Der Wahlleiter wird auf Deine Stimme mit einer persönlichen - Bestätigung via E-Mail reagieren. Wenn Du innerhalb von ein paar - Tagen nichts hörst, versuche es noch einmal. - - Solltest Du Deine Meinung ändern, so wähle einfach - neu. Willst Du dabei Deine Stimme annullieren, so entscheide - ENTHALTUNG. Gehen mehrere Stimmen ein, gilt die jeweils zuletzt - abgeschickte (Date:-Eintrag der Mail). - - Bitte beachte, daß die Stimme Deinen echten Namen enthalten - muß, kein Pseudonym. Sollte Dein Newsreader den Namen nicht - automatisch im From:-Header eintragen, trage ihn bitte nochmal im - Wahlzettel ein. Andernfalls ist Deine Stimme ungültig. - - In der Mitte der Wahlperiode wird ein zweiter CfV gepostet, der - eine Auflistung aller Personen enthält, von denen bis zu diesem - Zeitpunkt eine gültige Stimme eingegangen ist. - - Die Ergebnisse der Wahl werden nach Ablauf der Wahlfrist - öffentlich gepostet, wobei jede einzelne Stimme, zur Kontrolle - für alle, aufgelistet wird. Solltest Du begründete Bedenken gegen - die Veröffentlichung Deines Realnamens haben, melde Dich bitte beim - Wahlleiter (). - - - -=-=-=-=-=-= Alles vor dieser Zeile löschen =-=-=-=-=-=- - - Wahlschein fuer die {Einrichtung|Umbenennung|Entfernung} von - - - Dein Realname, falls nicht im From:-Header: - - Wenn Du keinen Real-Namen veröffentlicht haben willst, wende Dich - mit einer Begründung an - - [Deine Stimme] Abstimmungsgegenstand - ---------------------------------------------------------------------- - [ ] Einrichtung von - - -=-=-=-=-=-= Alles nach dieser Zeile löschen =-=-=-=-=-=- - - - 6.3. Technische Voraussetzungen für die Durchführung - - Für die Abstimmung selbst benötigt man einen E-Mail-Account, der die - Wahlscheine entgegennimmt. Dieser sollte nach Möglichkeit nicht mit - der »normalen« E-Mail-Adresse des Abstimmungsleiters identisch sein, - damit keine Mißverständnisse auftreten oder Wahlscheine in der - sonstigen Post verloren gehen. - - Jede abgegebene Stimme soll - nach Möglichkeit automatisch - bestätigt - werden. Aus der Nachricht sollte außerdem hervorgehen, wie die Stimme - gezählt wurde, damit der Absender eine falsch gezählte Stimme wieder - ändern oder diese widerrufen kann, wenn er vor Ablauf der Wahlfrist - seine Meinung ändert. - - Es wird außerdem empfohlen, den Account zur Entgegennahme der - Wahlscheine zur Reduzierung der Antwortlaufzeiten auf einem Internet- - Host einzurichten. - - - 6.4. Unabhängige Wahlleiter - - Wer sich nicht die Mühe machen will, nicht die Möglichkeiten dazu hat, - die Wahl abzuhalten, oder der Meinung ist, die Wahl besser durch - Unabhängige durchführen zu lassen, kann sich auch an die German - Volunteer Votetakers (GVV) wenden. Diese führen dann die Abstimmung - einschließlich zweitem CfV und Veröffentlichung des Ergebnisses durch. - - Dazu fragt man bei den GVV unter der Adresse an, wer - bereit ist, den CfV zu übernehmen. Dem Freiwilligen, der sich dann - meldet, schickt man den soweit wie möglich fertigen CfV (d. h., ohne - die Abstimmadresse und ohne Frist für die Stimmabgabe). Der GVV wird - die fehlenden Angaben ergänzen, den Wahlschein auf Maschinenlesbarkeit - prüfen und sonst wahrscheinlich nichts ändern, sondern den CfV direkt - bei der Moderation einreichen. Mit dem weiteren Ablauf hat man dann - nichts mehr zu tun. - - - 7. Schlußbemerkungen - - 7.1. Literatur - - Folgende Texte sollten dem Proponenten auf jeden Fall bekannt sein: - - Einrichtung von Usenet-Gruppen in "de.*" - Dieser Text beschreibt die Richtlinien für die Einrichtung einer - Newsgroup in der de.*-Hierarchie, insbesondere die üblichen - Abstimmungsmodalitäten. Er wird wöchentlich in de.admin.infos - gepostet. - - Die Newsgruppen der de.*-Hierarchie - Hier findet sich eine Beschreibung der bereits eingerichteten - Newsgroups in de.* (ohne de.alt.*). Das Posting findet sich - allwöchentlich in de.newusers.infos. - - Die Newsgruppen der de.alt.*-Hierarchie - Darin sind die bestehenden Newsgruppen der de.alt-Hierarchie - aufgeführt und beschrieben. Auch dieser Text kann der Newsgroup - de.newusers.infos entnommen werden. - - Missverstaendnisse in de.admin.news.groups - Dieser Text beschreibt typische Argumentationen in - de.admin.news.groups. Er wird nach de.admin.infos gepostet. - - - 7.2. Glossar - - CfV - Call for Votes, Aufruf zur Wahl. Leitet die Abstimmung über eine - Entscheidung ein bzw. dient zur Erinnerung an diese Abstimmung. - - dana - Akronym für de.admin.news.announce - - GVV - German Volunteer Votetakers, Freiwillige Abstimmungsleiter; zu - erreichen unter der E-Mail-Adresse . - - RfD - Request for Discussion, Aufruf zur Diskussion. Leitet die - Diskussion um eine Entscheidung ein bzw. bringt sie wieder in - Gang. - - - 7.3. Die Mentoren - - Die Liste der derzeit aktiven Mentoren, die sich bereit erklärt haben, - anderen bei der Erstellung von RfDs und CfVs zu helfen und bei der - Durchführung von Wahlverfahren zu beraten: - - Dirk Nimmich - Michael Ottenbruch - Boris `pi' Piwinger - Alexander Stielau - Adrian Suter - Oliver B. Warzecha - - Eine aktuelle Liste kann man unter - im WWW finden. Anfragen - sollten aber an die Sammeladresse geschickt werden. - - - 7.4. Danksagungen - - Zu diesem Text und seiner Entstehung haben beigetragen: - - Lutz Donnerhacke - Kristian Köhntopp - Rolf Krahl - Dirk Nimmich - Martin Recke - Thomas Roessler - Heiko Schlichting - Adrian Suter - Hans-Christoph Wirth +- Lutz Donnerhacke +- Kristian Köhntopp +- Rolf Krahl +- Dirk Nimmich +- Martin Recke +- Thomas Roessler +- Heiko Schlichting +- Adrian Suter +- Hans-Christoph Wirth -- 2.20.1