Einrichtungsregeln Stand 1999-06-01
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@@ -1,6 +1,6 @@
 Archive-name: de-admin/einrichtung
 Posting-frequency: weekly
-Last-modified: 1999-02-15
+Last-modified: 1999-06-01
 URL: http://www.kirchwitz.de/~amk/dai/einrichtung
 
   REGELN FÜR DIE EINRICHTUNG UND ENTFERNUNG VON USENET-GRUPPEN
@@ -72,12 +72,9 @@ Inhalt:
   Aussicht auf Erfolg besteht, durch einen förmlichen CfV (s.u.)
   darüber abstimmen läßt.
 
-  Ist die Wahl erfolgreich, veranlaßt der Moderator oder der
-  Wahlleiter die notwendigen Schritte zur "Durchsetzung" der
-  Entscheidung, indem er einen dafür vorgesehenen Server die
-  Einrichtungsnachricht (newgroup) abschicken läßt. Dieser Server kann
-  von jedem Netznutzer per Einspruchsmail in diesem Prozedere gestoppt
-  werden.
+  Nach angenommener Wahl veranlaßt der Moderator die notwendigen
+  Schritte zur "Durchsetzung" der Entscheidung, indem er die
+  zugehörigen Steuernachrichten verschickt.
 
   Damit alle Administratoren und alle interessierten Netznutzer
   mitbekommen, welche Entscheidungen anstehen, müssen alle
@@ -134,24 +131,15 @@ Inhalt:
     der Gruppe erwähnt sein. Sollte eines von beidem (oder beides)
     noch unklar sein, so sollte darauf explizit hingewiesen werden.
 
-  o Nach Möglichkeit bereits hier, spätestens jedoch im CfV sollte
-    eine Kurzbeschreibung und eine Charta erstellt werden: Die Charta
-    gibt an, worum es in dieser Newsgroup überhaupt geht; sie ist
-    normalerweise ein bis zwei Absätze lang. Die Kurzbeschreibung (ca.
-    60 Zeichen) wird in den regelmäßigen Postings verwendet, die den
-    Systemadministratoren helfen, festzustellen, welche Newsgroups sie
-    vergessen haben zu abonnieren. Manche Newsprogramme zeigen diese
-    Information auch an -- zur Erinnerung an das Gruppenthema, damit
-    Artikel nicht in ungeeigneten Newsgroups landen.
-
-    Beispiel:
-      Kurzbeschreibung:
-        de.etc.misc Alles, was woanders nicht hinpasst.
-      Charta:
-        de.etc.misc ist das "Auffangbecken" für alle Themen, für die
-        es keine eigene Newsgroup gibt und die auch nicht in eine
-        der übrigen ".misc"-Newsgroups passen (beispielsweise
-        de.comp.misc für computerbezogene Themen).
+  o Zur Erläuterung der Gruppe müssen eine Charta und eine
+    Kurzbeschreibung angegeben werden. Die Charta gibt an, worum es in
+    dieser Newsgroup überhaupt geht; sie ist normalerweise ein bis
+    zwei Absätze lang. Die Kurzbeschreibung (mit Gruppennamen und
+    8er-Tabulator möglichst weniger als 80 Zeichen, am Ende ein Punkt
+    oder ein anderes Satzendzeichen) wird in den regelmäßigen Postings
+    verwendet, die den Systemadministratoren helfen, festzustellen,
+    welche Newsgroups sie vergessen haben zu abonnieren. Manche
+    Newsprogramme zeigen diese Information auch an.
 
 
 5. Die Diskussion:
@@ -164,27 +152,19 @@ Inhalt:
   also mindestens zwei Wochen, jedoch länger, wenn sich noch kein
   Konsens eingestellt hat.
 
-  Wenn die Befürworter einer neuen Gruppe sich innerhalb von 30 Tagen
-  nicht über die strittigen Punkte einig werden können, dann sollte
-  die Diskussion offline (z.B. per E-Mail) statt in
-  de.admin.news.groups weitergeführt werden, bis ein Konsens erreicht
-  ist. Wenn ein Konsens zustande kommt, kann ein neuer, präzisierter
-  Vorschlag eingebracht werden. In diesem Fall wird bei der
-  Einreichung eines RfD (s.o.) erneut begonnen. Ein solcher 2. RfD
-  sollte als Zusammenfassung die Regel sein.
+  Wenn sich aus der Diskussion Veränderungen ergeben, soll ein
+  weiterer RfD eingebracht werden.
 
 
 6. CfV:
 ~~~~~~~
 
-  NACH (!) der Diskussionsperiode, also nachdem festgestellt wurde,
-  daß eine neue Gruppe wirklich gewünscht wird, eine Einigung über
-  Name, Kurzbeschreibung und Charta der Gruppe erreicht wurde und
-  bestimmt wurde, ob und von wem die Gruppe moderiert werden soll,
-  kann ein "Aufruf zur Stimmenabgabe" -- engl. "Call for Votes" oder
-  kurz CfV -- beim Moderator eingereicht werden.
+  Nach der Diskussionsperiode kann ein Abstimmungsaufruf -- engl.
+  "Call for Votes" oder kurz CfV -- beim Moderator eingereicht
+  werden. Dieser muß mit dem letzten RfD im wesentlichen
+  übereinstimmen.
 
-  Dieser muß explizit enthalten:
+  Der CfV muß explizit enthalten:
 
   o An wen (welchen Account) eine Stimme zu richten ist.
 
@@ -192,34 +172,18 @@ Inhalt:
     klar erklärt und genauso einfach sein wie eine Stimme gegen die
     Einrichtung und umgekehrt.
 
-    Es ist explizit erlaubt, zwei verschiedene E-Mail-Adressen für die
-    Ja- und Nein-Stimmen einzurichten, vorausgesetzt sie sind auf der
-    gleichen Maschine.
-
     Es ist ebenfalls erlaubt, eine andere Adresse als die, von der aus
     der Artikel gepostet wurde, anzugeben oder nur "Replies" auf den
     "Call for Votes"-Artikel anzunehmen, solange in dem "Call for
     Votes"-Artikel klar und explizit erklärt wird, wie die Stimmen
     abgegeben werden können.
 
-    Wenn zwei Adressen für die Stimmabgabe benutzt werden, muß die
-    Adresse im Reply-To:-Feld ENTWEDER sowohl Ja- als auch Nein-
-    Stimmen annehmen und bearbeiten, ODER sie darf keine Stimme auf
-    dieser Adresse akzeptieren (in diesem Fall ist es also besser,
-    erst gar kein Reply-To: zu generieren).
-
-    Sehr empfohlen werden jedoch Sammel-Accounts, die sowohl Ja-, wie
-    auch Nein-Stimmen akzeptieren, mit einem entsprechenden Reply-To:
-    auf diese Adresse, da sie u.a. Meinungsänderungen (s.u.) besser
-    handhaben läßt. Die Auszählung wird dadurch allerdings etwas
-    komplizierter.
-
   o Den genauen Zeitraum, in dem Stimmen akzeptiert werden.
 
-    Üblicherweise beginnt die Abstimmung mit der Veröffentlichung des
-    CfV, aber das muß nicht sein. Das Ende der Abstimmungsperiode muß
-    genau angegeben sein. Der Zeitraum sollte mindestens drei Wochen,
-    jedoch höchstens einen Monat betragen.
+    Die Abstimmung beginnt mit der Veröffentlichung des CfV. Das Ende
+    der Abstimmungsperiode muß genau angegeben sein. Der Zeitraum
+    sollte mindestens drei Wochen, jedoch höchstens einen Monat
+    betragen.
 
   o Er sollte nur in Ausnahmefällen weitere Regelungen enthalten.
     Sofern nicht anders erwähnt, gelten die üblichen Regeln (s.u.).
@@ -249,6 +213,40 @@ Inhalt:
   eingesetzt werden.
 
 
+6a. CfV mit persönlichem Wahlschein:
+~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
+
+  Es ist ebenfalls zulässig, daß im CfV eine Mailadresse angegeben
+  wird, bei der die Wähler einen persönlichen Wahlschein anfordern
+  können. Ist eine solche Adresse angegeben, können gültige Stimmen
+  nur mittels von dort ausgegebener Wahlscheine abgegeben werden.
+
+  Wahlscheinanforderungen ohne funktionierende Absenderadresse werden
+  vom Wahlscheinausgebenden (in der Regel ist das der Wahlleiter)
+  ignoriert.
+
+  Persönliche Wahlscheine werden bei der Ausgabe auf eine Art
+  markiert, die eine eindeutige Zuordnung des Wahlscheins zum
+  Abstimmenden ermöglicht und die das Erzeugen gültig erscheinender
+  Fälschungen soweit wie möglich ausschließt.
+
+  Die Antwortadresse des Abstimmungsaufrufs muß mit der Adresse zur
+  Anforderung der Wahlscheine übereinstimmen; die Antwortadresse des
+  Wahlscheins muß mit der Adresse übereinstimmen, die die Stimmen
+  entgegennimmt.
+
+  Eingehende Stimmen, die falsche oder nicht die notwendigen
+  Markierungen enthalten, oder nicht von der bei der Anforderung
+  registrierten Absendeadresse kommen, werden nicht gewertet.
+
+  Weitere Einzelheiten des Verfahrens können im CfV festgelegt
+  werden. Sie müssen im RfD angekündigt werden und gelten als
+  "weitere Regeln" im Sinne von Teil 6 dieser Regeln, bedürfen also
+  insbesondere der Genehmigung durch die Moderation.
+
+  Im übrigen gelten die Bestimmungen des Teiles 6 sinngemäß.
+
+
 7. Die Wahlregeln:
 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
@@ -291,38 +289,44 @@ Inhalt:
     Wird die Unterhierarchie nur mit der .misc-Gruppe eingerichtet, so
     findet hierüber eine normale Abstimmung statt.
 
-  Formulare: 'Formulare' sind zwar sehr schön, um etwas automatisch
-    auswerten zu können, aber man sollte sie nie vorschreiben, da
-    sonst z.B. solche Kleinigkeiten wie Zitatzeichen oder "TAB vs.
-    8*space" zu einer ungültigen Stimme führen könnten.
+  Formulare: Bei der Verwendung von Formularen darf nicht alleine die
+    Tatsache, daß die Stimme nicht maschinenlesbar ist, zur
+    Ungültigerklärung der Stimme führen.
 
   Wahlberechtigte/Realname: Jeder, der in der Lage ist, eine ansonsten
     korrekte Stimme beim Wahlleiter abzugeben, ist wahlberechtigt und
-    hat genau eine Stimme. Dies schließt "fremde Netze" ausdrücklich
-    ein. Das Wahlrecht beschränkt sich auf natürliche Personen, das
-    bedeutet insbesondere, daß jede Stimme mit einem Realname, der
-    mindestens je einen ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen des
-    Wählers enthält, verknüpft sein muß; auf die Veröffentlichung des
-    Realnames kann in begründeten (!) Einzelfällen verzichtet werden,
-    dazu s.u.
+    hat genau eine Stimme. Das Wahlrecht beschränkt sich auf
+    natürliche Personen, das bedeutet insbesondere, daß jede Stimme
+    mit einem Realname, der mindestens je einen ausgeschriebenen Vor-
+    und Nachnamen des Wählers enthält, verknüpft sein muß; auf die
+    Veröffentlichung des Realnames kann in begründeten (!)
+    Einzelfällen verzichtet werden, dazu s.u.
 
     Die Wahl ist somit allgemein, gleich und frei, jedoch nicht
     geheim!
 
+    Der Wahlschein ist durch den Wahlberechtigten selbst auszufüllen
+    und von ihm selbst unter Verwendung einer seiner Kontrolle
+    unterstehenden Absendeadresse an die Abstimmadresse einzusenden.
+
+    Die Absendeadresse muß unverfälscht im Klartext in der
+    Abstimmungsmail im From:-Header oder dem vergleichbaren Header
+    eines anderen Protokolls angegeben werden und reply-fähig sein,
+    das heißt: Mail muß an die angegebene Absendeadresse grundsätzlich
+    zustellbar sein.
+
+    Der Nachweis der Reply-Fähigkeit der Adresse obliegt dem
+    Abstimmenden.
+
   Ergebnis: Die Wahl gilt in der vorgeschlagenen Form als angenommen,
-    wenn nach Ablauf der Frist (s.o.) mindestens 2/3 aller
-    abgegebenen, gültigen Stimmen dafür stimmen (Verhältnis), und
-    mindestens 60 Ja-Stimmen eingetroffen sind (Wahlbeteiligung).
+    wenn mindestens doppelt so viele gültige Ja-Stimmen wie
+    Nein-Stimmen (Verhältnis), mindestens jedoch 60 Ja-Stimmen
+    (Wahlbeteiligung), eingetroffen sind.
 
   Mehrfache Stimmen: Treffen mehrere Stimmen der gleichen Person beim
-    Wahlleiter ein, so gilt die zuletzt abgesandte.
-
-  Enthaltungen: Enthaltungen gelten nicht im Sinne einer gültigen
-    Stimme [in 7. Ergebnis], da sie das Ergebnis verfälschen würden.
-    Sie sollten daher auch erst gar nicht eingesandt werden!
-    Selbstverständlich ist es möglich, seine zuvor abgegebene Stimme
-    mit einer "Enthaltung"-Stimme zu "canceln". Enthaltungen machen
-    besonders bei "kombinierten Votings" (Teil 9) Sinn.
+    Wahlleiter ein, so gilt die zuletzt abgesandte. Damit ist es
+    möglich, seine zuvor abgegebene Stimme mit einer Enthaltung
+    rückgängig zu machen oder zu korrigieren.
 
   Erneuter Aufruf zur Wahl: Der Wahlleiter sollte dafür Sorge tragen,
     daß jeder Abstimmende eine Bestätigung bekommt, daß seine Stimme
@@ -367,19 +371,27 @@ Inhalt:
   (Ja, Nein, Enthaltung) gestimmt hat. Auf die Veröffentlichung des
   Realnames kann in begründeten (!) Einzelfällen verzichtet werden.
   Bitte in einem solchen Fall angeben, ob man bei Ablehnung von seiner
-  Wahlstimme zurücktritt!
-
-  Diese Liste wird dann vom Moderator gepostet. Wird nicht innerhalb
-  einer Woche gegen das Ergebnis widersprochen, so wird die Wahl als
-  gültig angesehen. Gilt die Wahl als angenommen (siehe Regeln oben),
-  so veranlaßt der Moderator oder der Wahlleiter einen definierten
-  Serveraccount eine newgroup-control-message zu verbreiten. Der
-  Serveraccount kann per Einspruchsverfahren in dieser Prozedur
-  angehalten werden. Dazu sendet der Einsprucherhebende einfach eine
-  E-Mail an diesen Account. Sollte kein Einspruch eingehen, so
-  veranlaßt der Account gleichzeitig die notwendigen Änderungen in der
-  Liste der offiziellen Newsgruppen. Newgroup-messages von anderen
-  Adressen als diesem Account werden in der Regel ignoriert.
+  Wahlstimme zurücktritt. Diese Liste wird dann vom Moderator
+  gepostet.
+
+  Wird nicht innerhalb einer Woche Einspruch gegen das Ergebnis
+  eingelegt, so ist die Wahl gültig. Um Einspruch einzulegen, sendet
+  man einfach eine E-Mail an den Moderator. Dieser entscheidet
+  hierüber, woraufhin das ggf. korrigierte Ergebnis gültig wird. Ist
+  die Wahl angenommen, so verschickt der Moderator die entsprechenden
+  Steuernachrichten und veranlaßt gleichzeitig die notwendigen
+  Änderungen in der offiziellen Liste der Newsgruppen.
+  Steuernachrichten von anderen Adressen als dem Moderations-Account
+  werden in der Regel ignoriert.
+
+  Wenn zum Ende der Einspruchsfrist ein Einspruch aufgrund seines
+  Inhalts keine Wahlwiederholung als Folgeentscheidung beinhalten
+  könnte und die Entscheidung der Umsetzung des Wahlgegenstandes von
+  der Entscheidung über den Einspruch nicht mehr abhängt, soll der
+  Wahlgegenstand unter Nennung des "vorläufigen Endergebnisses"
+  unmittelbar umgesetzt werden. Das endgültige Endergebnis wird mit
+  der Einspruchsentscheidung genannt. Dies gilt auch bei mehreren
+  Einsprüchen.
 
 
 9. Sonderregeln für kombinierte Votings:
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